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27. Januar Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

 „Die größte Gefahr für uns alle geht vom Vergessen aus. Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was wir einander antun, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden. Wir müssen unsere Sinne wachhalten, Vorurteile und Verschwörungstheorien erkennen und ihnen mit Vernunft, Leidenschaft und Entschiedenheit entgegentreten. Ein jeder von uns ist aufgerufen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt zu schützen.“

Frank-Walter Steinmeier, 27. Januar 2021

Der 27. Januar ist ein wichtiger Gedenktag. Er konfrontiert uns mit einem singulären Menschheitsverbrechen, dem Holocaust bzw. der Shoa, der systematischen Ermordung von über sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden durch den Nationalsozialismus. Der Begriff Holocaust wird inzwischen von vielen so weit gefasst, dass er alle Opfer der rassistisch motivierten, systematischen Massenmorde der Nationalsozialisten mit einbezieht, so etwa auch Sinti und Roma. Was aber meint dieser Akt des „Gedenkens“ genauer? Eine kleine Genealogie hilft hier vielleicht weiter. Sie soll über die Absichten und den historischen Kontext dieses Tages aufklären.

1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee im Jahr 1945, zum „Tag der Opfer des Nationalsozialismus“ bestimmt: „Die Erinnerung darf nicht enden. Sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

Die dadurch motivierten politischen und pädagogischen Diskussionen machten deutlich, dass das Opfergedenken die historischen sowie gesellschaftlichen Bedingungen, die den nationalsozialistischen Massenmord ermöglicht haben, mit einbeziehen muss. Ebenso galt es, sowohl die ganze Breite der Opfergruppen der Nationalsozialisten wahrzunehmen als auch die geographische Perspektive zu weiten.

1998 wurde die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) in Stockholm mit dem Ziel gegründet, die Aufklärung, Erforschung und Erinnerung des Holocaust weltweit zu fördern. Sie ist die einzige zwischenstaatliche Organisation, die sich ausschließlich diesem Zweck widmet. Basis ihrer Arbeit bildet die sog. „Stockholmer Erklärung“:

Der Holocaust (die Schoah) hat die Zivilisation in ihren Grundfesten erschüttert. In seiner Beispiellosigkeit wird der Holocaust für alle Zeit von universeller Bedeutung sein. Nach [mehr als] einem halben Jahrhundert ist er zeitlich noch immer so nah, dass Überlebende Zeugnis ablegen können über die Schrecken, die Juden erleiden mussten. Das schreckliche Leid von Millionen weiterer Opfer der Nazis hat ganz Europa mit einer unauslöschlichen Narbe gezeichnet. […] Wir haben die gemeinsame Verpflichtung, der Opfer des Holocaust zu gedenken und diejenigen zu ehren, die Widerstand leisteten. Wir werden in unseren Staaten angemessene Formen des Erinnerns an den Holocaust fördern und einen jährlichen Holocaust-Gedenktag einführen.” (Stockholmer Erklärung)

Auf eine noch breitere Basis stellten die UN das Gedenken, als die Generalversammlung 2005 die Resolution 60/7 zum „Gedenken an den Holocaust“ verabschiedete, die den 27. Januar als „Internationalen Holocaust-Gedenktag“ etablierte, dabei aber das Thema von vorneherein in einen menschenrechtlichen Kontext stellte. Damit wurden der „Gedenkhorizont“ erweitert und Linien bis in die Gegenwart gezogen, indem die UN ihre Mitgliedstaaten auffordern, „Erziehungsprogramme zu erarbeiten, die die Lehren des Holocaust im Bewusstsein künftiger Generationen verankern werden, um verhindern zu helfen, dass es in der Zukunft wieder zu Völkermordhandlungen kommt“ (Resolution 60/7). Damit rückt die Beschäftigung mit dem Holocaust in eine Perspektive, die sich der Auseinandersetzung mit aktuellen Angriffen auf die Menschlichkeit und die Menschenrechte nicht entziehen kann und darf.

Was bedeutet also der Begriff „Gedenken“? Zunächst alltagssprachlich verstanden, dass es – in die Vergangenheit gewendet – um das „ehrende“ Denken an die Opfer geht, welches das ihnen von anderen Menschen angetane Leid ohne Vorbehalt anerkennt. Folgende Überlegung kann dies vielleicht verdeutlichen: Da ein Aspekt der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten das Auslöschen ihrer Identität im namenlosen Massenmord gewesen ist, kann ein erster Akt des Gedenkens in der Erinnerung der Namen und damit der „nachholenden“ Anerkennung ihrer menschlichen Identität bestehen. Als schon klassisches Beispiel bietet sich hier die Auseinandersetzung mit dem Projekt Stolpersteine an. Gleichzeitig bedeutet der Begriff „Gedenken“ auch, die Umstände in den Blick zu nehmen, die Opfer zu Opfern machten. „Gedenken“ muss also auch die historischen Zusammenhänge beleuchten, Täterinnen und Täter identifizieren und ihre Verantwortung benennen. Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust sind ganz besonders auch die Schulen aufgerufen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Die IRemember Wall

Die IRemember Wall ist eine einzigartige und bedeutungsvolle Möglichkeit für die Öffentlichkeit, an einer Gedenk-Aktion zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust teilzunehmen.

Link: https://iremember.yadvashem.org/?p=8921&&language=de

Stolpersteine

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ - Mit den im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln des Künstlers Gunter Demnig, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, deportiert, vertrieben, in den Suizid getrieben oder ermordet wurden.

Link: https://www.stolpersteine.eu/

Erinnerungsbänder Stadt Augsburg

Die Stadt Augsburg hat es sich zum Anliegen gemacht, das Gedenken an die Opfer des NS-Unrechtsregimes durch individuelle, dezentrale und bürgerschaftlich initiierte Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum zu fördern. Erinnert werden soll an alle Opfergruppen, unabhängig von deren politischer, weltanschaulicher, religiöser und sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder ethnischer Herkunft. Nach einem einheitlichen, künstlerischen Gestaltungsprinzip konzipierte „Erinnerungsbänder“, die an Laternensäulen, Verkehrszeichenträgern oder neu gesetzten Pfosten angebracht werden und sich in größtmöglicher Nähe zum letzten freiwillig gewählten Wohnort des jeweiligen Opfers befinden.

Link: www.augsburg.de/kultur/erinnerungskultur/gedenkzeichen

Die Rückkehr der Namen – BR-Patenprojekt 2024

Mit dem Projekt „Die Rückkehr der Namen“ will der Bayerische Rundfunk mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München an 1.000 Münchnerinnen und Münchner erinnern, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden.

Link: https://www.br.de/rueckkehr-der-namen/index.html

Unterrichtsanregungen zum Holocaust-Gedenktag

Aus der Respekt!-Reihe

Die Materialien (s. Portalseite Respekt! - Demokratische Grundwerte für alle) zu verschiedenen einschlägigen Filmen aus der Reihe „Respekt! Demokratische Grundwerte für alle“ des BR (Link: www.br.de/extra/respekt/index.html) bieten die Möglichkeit, sich von verschiedenen Seiten dem Thema „Holocaust(gedenken)“ anzunähern. Neben historischen Informationen und aktuellen Perspektiven wird oft auch das „Gedenken“ selbst thematisiert. Sinnvoll dürfte es sein, die Auseinandersetzung mit den Filmen durch das Lesen von Erinnerungstexten zu ergänzen. Die Filme widmen sich Themen wie „Erinnerung und Zeitzeugen“, „Antisemitismus“ und „Antiziganismus“.

NS-Zeit und Erinnerung

Holocaust ohne Zeitzeugen

Antisemitismus und Erinnerung

Leseempfehlungen zum Holocaust-Gedenktag

Die Literatur zu Holocaust und Nationalsozialismus ist unüberschaubar. An dieser Stelle sei aber auf zwei Sammelbände verwiesen, die ausgehend von dem Zeugnis zweier Überlebender grundsätzliche Fragen zur (schulischen) Erinnerungsarbeit stellen, aber auch praktische Impulse geben sowie gelungene Projekte vorstellen.

Matthias Bahr, Peter Poth (Hrsg.): Hugo Höllenreiner. Das Zeugnis eines überlebenden Sinto und seine Perspektiven für eine bildungssensible Erinnerungskultur. In Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Heidelberg, dem NS-Dokumentationszentrum München. Kohlhammer, Stuttgart 2014

Matthias Bahr; Peter Poth; Mirjam Zadoff (Hrsg.): „Aus der Erinnerung für die Gegenwart leben“. Geschichte und Wirkung des Shoah-Überlebenden Ernst Grube. Wallstein, Göttingen 2022 (Public Memory; 1)

Friedländer, Margot: Versuche dein Leben zu machen. Als Jüdin versteckt in Berlin. 2010 (Rowohlt Verlag)

Ari Follmann, David Polonski: Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary. 2020

Hilfreiche Webseiten und Materialien zum Thema in Auswahl

Auf dem Portal sind Informationen, Materialien und Links u. a. zu folgenden Themen zu finden: Jüdische Geschichte und Judentum, Geschichte der Sinti und Roma und Nationalsozialismus

 

Link: https://www.historisches-forum.bayern.de/historisch-politische-themen/

Diese primär historisch ausgerichtete Darstellung orientiert sich an der deutschen Fassung des Holocaust-Gedenktages als „Tag der Opfer des Nationalsozialismus“ und bietet knappe, aber solide Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Minderheiten, die die Rassenpolitik der Nationalsozialisten bis zu Vernichtung verfolgt hat: Jüdinnen und Juden, Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnia, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, „Gemeinschaftsfremde“ und Kranke sowie Homosexuelle. Die einzelnen Kapitel werden durch dokumentarische und bildliche Materialien sinnvoll ergänzt. Hervorzuheben ist auch die Einbeziehung von Opfergruppen wie Homosexuellen oder den Opfern der „Aktion T4“. Knappe Literaturhinweise zur Weiterarbeit runden die Kapitel ab.

 

 

Link: 27. Januar - Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus | bpb.de

 

Die sich selbst als Leitfaden verstehende Veröffentlichung richtet sich vor allem an Lehrkräfte der Oberstufe und setzt folgende Schwerpunkte, die jeweils eine gute Einführung in die Thematik darstellen: „Holocaust-Gedenktage in einem internationalen Rahmen“, „methodologische Grundsätze“, „Ziele und Lernergebnisse“, „praktische Hinweise für den Unterricht“.

In zwei Anhängen werden „weitere Tipps und Informationen“ sowie die Gestaltung der „Holocaust-Gedenktage in den OSZE-Teilnehmerstaaten“ angesprochen.

 

Wie das erste Kapitel schon verspricht, wird dort zunächst auf die Geschichte des Gedenktages eingegangen und dann ein Überblick über die Traditionen des Gedenkens in verschiedenen Mitgliedstaaten (der OSZE) gegeben, die unter anderem dafür verantwortlich sind, dass nicht alle Staaten den Gedenktag am 27. Januar abhalten.

Im zweiten Kapitel wird explizit die didaktische Seite jährlicher Gedenktage problematisiert und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gedenkveranstaltungen in eine breite curriculare und pädagogische Auseinandersetzung mit dem Thea „Holocaust“ eingebettet sein sollten. Nur dann machen z. B. musikalische und mit Erinnerungstexten bzw. Kunstwerken arbeitende Veranstaltungen Sinn. Die weiteren Ausführungen fokussieren auf das Arbeiten mit Biographien und werben für eine fächerverbindende und subjektorientierte Behandlung des Themas unter Einbeziehung der ganzen Schulfamilie bzw. außerschulischer Lern-/Gedenkorte. Anschließend werden Anregungen zur Öffnung der Perspektive auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen gegeben, die vor dem Hintergrund des Holocaust kritisch zu beurteilen sind, wie neue Formen des Antisemitismus, der Fremdenfeindlichkeit bis hin zu Völkermorden und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die folgenden „Hinweise zur praktischen Umsetzung“ listen die Möglichkeiten der Gestaltung des Tages auf – von Filmvorführungen bis hin zu Zeitzeugengesprächen. Außerdem werden dann weitere Möglichkeiten wie Besuche in Gedenkstätten usw. vorgestellt. Beispielhaft werden abschließend einige „Best-Practice-Modelle“ kurz vorgestellt.

Die sehr informativen und vielfältigen Vorschläge, die punktuell auch didaktisch reflektiert werden, bieten zahlreiche Anregungen für die eigene Gestaltung von Gedenkveranstaltungen. Die eigentliche Arbeit beginnt allerdings erst mit der Ausarbeitung und Umsetzung der Vorschläge.

 

Link: PREPARING HOLOCAUST MEMORIAL DAYS: (yadvashem.org)

Schon der Titel der Materialien macht deutlich, dass hier ein eindeutig historischer Schwerpunkt gesetzt ist. Der 27. Januar wird als „DenkTag“ verstanden, der politische Orientierung bieten soll. Dazu seien die Kenntnis historischer Hintergründe unerlässlich. Vor diesem Hintergrund wird in sechs Kapiteln der nationalsozialistische Völkermord vorgestellt mit einem Ausblick auf die Nachgeschichte. Im einzelnen heißen sie: „Auschwitz – Inbegriff des Holocaust“, „Rassenwahn und Judenhass“, „Was geschah in Auschwitz?“, „Die Befreiung von Auschwitz“, „Die Auschwitz Prozesse“, „Stimmen zum Gedenken“ und „Mahnmal und in Berlin“.

Die Seite ist gut geeignet für eine Erarbeitung der historischen Grundlagen (in arbeitsteiligen Gruppen), wenn das Grundwissen – etwa zur Vorbereitung oder im Rahmen eines Gedenktages – wiederholt bzw. vertieft werden soll.

 

Link: 27. Januar - Jahrestag der Befreiung von Auschwitz (lpb-bw.de)

Diese sehr interessanten und thematisch vielfältigen Seiten seien zur Lektüre empfohlen, um die vielen Impulse, die der Europarat für die Holocaust Education bietet, kennenzulernen. Bezogen auf den 27. Januar erfährt man, dass der Rat als Hauptinitiator des Gedenktages fungierte, um seine Arbeit, die er ganz im Kampf gegen den Rassismus und im Einsatz für eine friedliche Welt sieht, zu unterstützen. Die weiterführende Seite „holocaust remembrance“ bietet neben einer „Chronologie des Völkermordes“ eine Darstellung des Selbstverständnisses des Europarates, der schon bei seiner Gründung 1949 explizit auf den Holocaust Bezug genommen habe. Zwei Reden – eine davon zum Holocaust-Gedenktag, die andere zur „Holocaust Education“ – geben einen Einblick in die Erinnerungsarbeit des Rates. Einige Videos sowie Tondokumente von Überlebenden, die in der Regel in der Originalsprache verfasst, aber mit Erläuterungen in deutscher Sprache versehen sind, dokumentieren die europaweite Verfolgungspolitik der Nazis.

Die auf der Seite immer wieder angesprochenen „Unterrichtsmaterialien“, die der Europarat anbietet, sind allerdings in der Regel in englischer Sprache verfasst und bisher eher theoretischer Natur.

 

Von besonderer Bedeutung erscheinen in diesem Zusammenhang die Überlegungen einer kleinen Broschüre mit dem Titel „Teaching Remembrance – Education for the Prevention of Crimes against Humanity“. Sie versteht sich zunächst als ein Plädoyer für einen Gedenktag, der ausgehend vom Holocaust auch andere „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ thematisiert, um aktuelle politische Bezüge herzustellen und die Schülerinnen und Schüler zur Wachsamkeit zu motivieren. Dabei wird explizit an der Singularität des Holocaust festgehalten, aber als Aufgabe der politischen Bildung gefordert, auch weitere Menschheitsverbrechen zu erkennen und das Engagement der jungen Menschen dagegen anzuleiten. Der Europarat verpflichtet sich darin, selbst Unterrichtsmaterial bereitzustellen, das diesen Ansprüchen genügt. Er will dabei einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, der auch außerschulische Einrichtungen integriert.

 

Links:

27. Januar – Holocaust-Gedenktag - Portal (coe.int)

Holocaust remembrance - Portal (coe.int)

D.pliant m.moire A (105 x 210) (coe.int)

Angebote für Schulen

Antisemitismus? Was geht mich das an?

Die Workshops des Jüdischen Museums Franken richten sich an Schulklassen und Erwachsene sowie an pädagogische Fachkräfte und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Im Rahmen der workshops setzen sich die Teilnehmerinnen und Telnehmer mit zielgruppenspezifisch aufbereitetem Wissen über Erscheinungsformen von Antisemitismus auseinander und erarbeiten konkrete Handlungsstrategien für den Alltag.

Workshop (ab der 8. Klasse, Studierende oder Erwachsene) „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld.“ Gegen Antisemitismus und Verschwörungstheorien

Fortbildung (für Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren) „Tacheles Reden!" Handlungsanleitungen für den Umgang mit Antisemitismus im pädagogischen Raum

Weitere Informationen zu den Angeboten können Sie dem folgenden Flyer entnehmen: Flyer (Download)

Fritz Bauer Institut: Geschichte und Wirkung des Holocaust

In der Mediathek finden sich zahlreiche Vorträge und Beiträge zum Thema. In individueller Abstimmung mit den Lehrkräften können Projekt- und Studientage zu unterschiedlichen Themen im Zusammenhang mit Nationalsozialismus und Holocaust veranstaltet werden. Dabei wird den Lerngruppen eine vertiefende Auseinandersetzung mit den jeweils vereinbarten Themen anhand vielfältiger Materialien, Medien und Methoden geboten, die je nach Wunsch- und Interessenlage an der Schule oder am Institut stattfinden kann.

Link: www.fritz-bauer-institut.de bzw. www.fritz-bauer-institut.de/bildungsangebote

Geschichten und Stimmen von Opfern und Zeitzeugen

Orte der Erinnerung

Europaweit knüpfen sich an die Gedenkorte für die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen unterschiedliche Erinnerungen und Erzählungen. Geschichte ist an diesen Orten besonders spürbar und relevant. Gedenkstättenfahrten sind somit ein wichtiger Baustein der historisch-politischen Bildung und eröffnen Chancen, über die Geschichte für die Zukunft zu lernen. Es sind Tatorte, Leidensorte und Trauerorte – bis heute. Es sind Orte für Hinterbliebene und für ihre Nachfahren. Gleichzeitig sind es Orte des Lernens und des Austauschs. Denn sie sind von zentraler Bedeutung für eine demokratische Erinnerungskultur. Sie erinnern an die Verletzung von Menschenwürde und Menschenrechten durch Gewaltherrschaft.

Gedenkstätten in Bayern

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